Qualitätsoffensive Lehrerbildung

Mit dem Förderprogramm „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ unterstützen Bund und Länder seit 2015 in zwei Förderphasen Reformen in der Lehrkräftebildung mit insgesamt bis zu 500 Millionen Euro. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beauftragte Ramboll (gemeinsam mit Prof. Dr. Herbert Altrichter, Johannes Kepler Universität Linz) mit der Programmevaluation beider Förderphasen. Ziel der Evaluation ist es, strukturelle und institutionelle Wirkungen des Förderwettbewerbs – auch vor dem Hintergrund der Einbettung in das Förderumfeld – herauszuarbeiten und die Programmumsetzung durch fortlaufende Bereitstellung von Erkenntnissen zu unterstützen. 

Dafür wurden im Rahmen der Evaluation seit März 2016 Daten systematisch und iterativ auf unterschiedlichen Ebenen des Programms erhoben und unter methodologischer Triangulation ausgewertet. Ramboll setzt dabei auf eine Vielzahl von dialogorientierten Erhebungsinstrumenten: Experteninterviews mit Kultus- und Wissenschaftsministerien in allen Bundesländern, Workshops mit und Fallstudien an geförderten Hochschulen sowie Expertengespräche mit nicht geförderten Hochschulen kommen ebenso zum Einsatz wie ein komplexes quantitatives Monitoring.

Seit Beginn der Evaluation hat Ramboll diverse Berichte veröffentlicht. Mit den beiden Umfeldberichten zur „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ (2017 und 2022) zeigt Ramboll Rahmenbedingungen und Strukturen im föderalen Mehrebenensystem der Lehrkräftebildung auf, in denen das Programm umgesetzt wird. In der ersten Förderphase wurden Ergebnisse zu Umsetzung, Zielerreichung und Wirkungen und daraus ableitbare Empfehlungen zur weiteren Programmgestaltung in einem Zwischenbericht (2018) und Abschlussbericht (2020) veröffentlicht. Die Jahresberichte der Programmevaluation in der zweiten Förderphase greifen u. a. mit Transfer und Nachhaltigkeit (2021) sowie Anerkennung und Autonomie der Lehrkräftebildung (2022) ausgewählte Schwerpunktthemen auf, um regelmäßig relevante Erkenntnisse der Evaluation noch während der Laufzeit des Förderprogramms aufzubereiten.

Weitere Informationen zur „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ finden Sie auch auf der Website des Programms sowie des Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Lesen Sie die vollständigen Berichte

Umfeldbericht zur ersten Förderphase: Qualitätsoffensive Lehrerbildung – Ein Blick ins Umfeld
Im ersten Umfeldbericht 2017 wird die Situation und die rahmengebenden Bedingungen der Lehrkräftbildung in Deutschland grundlegend anhand beteiligter Akteure, regulatorischer Rahmen und Initiativen im Förderumfeld beschrieben sowie die Relevanz des Förderprogramms durch Umfeldakteure eingeschätzt
Zwischenbericht der Evaluation zur ersten Förderphase
Der Zwischenbericht zur ersten Förderphase beschreibt die Ausgangslage der Hochschulen sowie Projektaktivitäten und erste Fördereffekte je Handlungsfeld und stellt erste Hinweise zur weiteren Ausgestaltung der Qualitätsoffensive Lehrerbildung dar. 
Abschlussbericht zur ersten Förderphase 2020
Der Abschlussbericht zur ersten Förderphase führt die Ergebnisse der Evaluation hinsichtlich Zielerreichung und Wirkungen für den Bund und die 16 Bundesländer zusammen, bilanziert die Fördereffekte in Bezug auf die Handlungsfelder und systemische Wirkungen und leitet Hinweise zur Ausgestaltung der zweiten Förderphase und zur Förderkonstruktion ab.
Jahresbericht 2021: Strategien für Transfer und Nachhaltigkeit

Die Jahresberichte der Programmevaluation der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ greifen ausgewählte Themen auf, um relevante Erkenntnisse noch während der Laufzeit des Förderprogramms aufzubereiten. Im Bericht 2021 werden auf Grundlage einer Befragung aller geförderten Projekte Strategien für Transfer und Nachhaltigkeit herausgearbeitet und Steuerungsimpulse für  Hochschulen, Länder und die Bundesebene abgeleitet.

Umfeldbericht zur zweiten Förderphase: Strukturen der Lehrkräftebildung in Deutschland
Mit dem zweiten Umfeldbericht wird das Förderumfeld durch die Rekonstruktion bundeslandspezifischer Strukturen und die Anbindung der Hochschulen im Mehrebenensystem der Lehrkräftebildung vertieft in den Blick genommen. Dabei werden typische Formationen und Besonderheiten der Strukturen aufgezeigt. Daneben werden relevante Impulse für die Lehrkräftebildung auf Bundes- und Länderebene herausgearbeitet und zentrale Charakteristika des deutschen föderalen Systems der Lehrkräftebildung einführend skizziert
Jahresbericht 2022: Handlungsansätze zur Stärkung der Anerkennung und Autonomie der Lehrkräftebildung
Die Jahresberichte der Programmevaluation der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ greifen ausgewählte Themen auf, um relevante Erkenntnisse noch während der Laufzeit des Förderprogramms aufzubereiten. Im Bericht 2022 werden Handlungsansätze herausgearbeitet, die als maßgeblich für die Erhöhung der Anerkennung und Autonomie der Lehrkräftebildung an Hochschulen und in der wissenschaftlichen Community eingeschätzt werden. 
Jahresbericht 2023: Digitalisierung in der Lehrerbildung und Lehrerbildung für die beruflichen Schulen – Fokus Zusätzliche Förderrichtlinie
Die Jahresberichte der Programmevaluation der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ greifen ausgewählte Themen auf, um relevante Erkenntnisse noch während der Laufzeit des Förderprogramms aufzubereiten. Im Bericht 2023 werden auf Grundlage der Monitoring-Befragung 2021 und Fallstudieninterviews aus dem Jahr 2022 erste Erkenntnisse zu Umsetzung und Hinweise auf Fördereffekte in den Handlungsfeldern „Digitalisierung in der Lehrerbildung“ und „Lehramt für die beruflichen Schulen“ herausgearbeitet.
„Die Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ – Abschlussbericht der Programmevaluation 2024

Der Abschlussbericht fasst die Ergebnisse der Evaluation der zweiten Förderphase (2019–2023) sowie der zusätzlichen Förderlinie zu „Digitalisierung in der Lehrerbildung“ und „Lehrerbildung für die beruflichen Schulen“ (2020–2023) zusammen. Die Bilanz fällt auf der Ebene der geförderten Hochschulen positiv aus: Die QLB hat dazu beigetragen, dass sie Koordinationsanforderungen effektiver bewältigen können und durch Netzwerkarbeit resilienter geworden sind. Weniger positiv werden jene Effekte bewertet, die auf Systemebene hätten erzielt werden können, beispielsweise bei der Einbindung der zweiten und dritten Phase der Lehrkräftebildung oder in der Zusammenarbeit der Länder.

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